Arbeitsgemeinschaft der katholischen Blindenvereinigungen
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Liturgiewerkstatt: Hinaus ins Weite…

Foto: Matthias Peiz und Pfarrer Gion Flurin Coray am Altar„Du führst mich hinaus ins Weite…“ war das Motto der heurigen Liturgiewerkstatt; der neunzehnten in ununterbrochener Reihenfolge. Diesmal mit dem Untertitel „Abschiede feiern“ – vorbereitet und begleitet vom bewährten Team um Gerlinde Gregori: Bernhard Höffner als Liturgie-Fachmann und Kirchenmusiker Matthias Gampe.
Der „große Abschied“, auf den wir alle zugehen, konnte natürlich nicht gefeiert, aber die praktische Arbeit dazu berührte viele Aspekte, bis hin zu neuen Bestattungsformen – und die Erkenntnis, dass sie die Möglichkeiten kirchlicher Mitwirkung oft überschreiten.

Aber auch sonst bringt das Leben immer wieder Abschiede, die sich auch feiernd begleiten lassen: Wenn Kinder die Schulzeit beginnen oder abschließen, das Haus verlassen, wenn ein Berufsleben zu Ende geht, jemand ein Ehrenamt niederlegt oder eine erfolgreiche Tätigkeit beschließt usw. Auch der Wechsel von Tag auf Nacht und der Wechsel der Jahreszeiten sind Abschiede, die man sich bewusst machen soll.

Ganz neu in dieser Liturgiewerkstatt: Bibelarbeit in Kleingruppen zum Thema ”Abschied“ und ”Auftrag-Neubeginn“. Überzeugend und tief wie immer die abschließende Eucharistiefeier mit Pfarrer Coray, der sich immer sichtlich gerne und gespannt darauf einlässt, was die Gruppe erarbeitet hat.

Dem Thema „Abschied“ fügte sich auch die in der Werkwoche übliche Exkursion. Sie führte zur Öpfelfarm in Olmishausen (Oberthurgau), wo Manfred Kauderer hauptsächlich „Öpfelringli“ erzeugt. Interessant zuzuschauen und zuzuhören, wie sich die Äpfel durch Aufbereiten, Entkernen, in Scheiben schneiden und das 24-stündige Trocknen von der ursprünglichen Form verabschieden – und trotzdem vorzüglich schmecken.

Vom 14. Bis 21. September 2018, also kurz vor der angekündigten Schließung des IBZ, wird dort die 20. Liturgiewerkstatt stattfinden.

Test und Foto: Heinz Kellner