Arbeitsgemeinschaft der katholischen Blindenvereinigungen
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Kommentare zu den Gebestmeinungen Januar 2024

Als Kommentator unserer Gebetsmeinungen für 2024 hat das Blindenapostolat Südtirol den neuen Pfarrer von Bozen-Gries gewinnen können. Er stellt sich wie folgt vor:

Michael Mitterhofer, zum Priester geweiht am 25.06.1978 in Brixen, Diözese Bozen-Brixen, derzeit Pfarrer der Pfarrei zum hl. Augustin in Gries/Bozen (Südtirol)

Ganz herzlichen Dank, Herr Pfarrer Mitterhofer, für Ihre Gedanken, die uns nun 12 Monate lang begleiten werden!

Wir beten,

– dass der Heilige Geist uns helfe, die Gabe der verschiedenen Charismen innerhalb der christlichen Gemeinschaft zu erkennen und den Reichtum der verschiedenen liturgischen Traditionen der katholischen Kirche zu entdecken.

– für die christlichen Gemeinschaften um Offenheit füreinander und fairen Umgang mit Menschen anderer Glaubensströmungen.

Das Wort aus dem Brief des Apostels Paulus an die Christen in Korinth soll unserem Gebet zugrunde liegen, das uns mit dem Gebetsanliegen des Heiligen Vaters verbindet:

„Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in allen. Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. (1 Kor 12, 4-7)

Wenn wir die Charismen, die Gnadengaben erkennen wollen, gilt es zunächst, die positiven Haltungen und Fähigkeiten zu sehen, die wir im Zusammenleben in unseren Familien und Gemeinschaften erfahren.

Diese annehmende Offenheit und Wertschätzung kann uns helfen, eigene Stärken und Gaben besser wahrzunehmen und diese in die Gemeinschaft der Kirche einzubringen. Auf diese Weise üben wir uns aber auch ein, die vielfältigen Dienste in unseren Pfarreien und Gemeinschaften zu sehen und schätzen zu lernen. Und wenn dies auch alles konkret mit unserem Gebet und Wohlwollen begleitet wird, dann wird das Wirken des Heiligen Geistes, der das Gute schaffen will, spürbar. Dann lösen sich allgemach auch so manche Missverständnisse und die verschiedenen Gebetstraditionen und Gebetsformen innerhalb der christlichen Gemeinschaften werden nicht mehr gegeneinander ausgespielt. Vielmehr erfährt man, dass sie sich ergänzen und sich sogar gegenseitig bereichern.

Denn es ist der eine Geist Gottes, der bewegen und zusammenführen will, der beleben und im Guten bestärken will. In dieser Haltung können wir uns im Gebet öffnen für dieses Wirken Gottes in unserem persönlichen Leben, in unseren Gemeinschaften und in der Kirche, in der wir einander im Glauben und in der Liebe tragen wollen.

Kontakt zum Autor Pfarrer Michael Mitterhofer ►Über den Ator / Kontaktaufnahme