Arbeitsgemeinschaft der katholischen Blindenvereinigungen
im deutschen Sprachraum

> mai.html

Kommentare zu den Gebestmeinungen Mai 2025

Wir beten,

- dass die Arbeit hilft, dass jede Person sich verwirklicht, die Familien einen würdigen Unterhalt finden und die Gesellschaft menschlicher werden kann.

- um eine menschenfreundliche Arbeitsmoral in den asiatischen Ländern.

Am 01. Mai feiern wir den internationalen Tag der Arbeit. Der Tag der Arbeit am 1. Mai und der Welttag für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober sind zwei Tage, die sich mit Arbeitsbedingungen und Menschenrechten befassen.

Auch die Kirche feiert mit: Seit 1955 ist der „Arbeiterkampftag“ auch der Gedenktag von „Josef, dem Arbeiter“ – der Vater Jesu und Zimmermann erinnert an die Würde der menschlichen Arbeit.

Arbeit gehört zur Würde des Menschen und ist in den Menschenrechten und im Grundgesetz verankert.

Arbeit ist ein hohes Gut in allen Kulturen und Gesellschaften.

Arbeit soll den Bedürfnissen entsprechen und sinnerfüllend sein.

Arbeit verbindet kreativ, sozial und wirtschaftlich. Menschen setzen ihre Fähigkeiten und Talente ein und helfen sich untereinander.

Arbeit braucht gerechte Regeln und gerechte Bezahlung.

Was Arbeit für Menschen bedeutet, wird so richtig bewusst, wenn Arbeit fehlt, es keine Arbeit gibt. Menschen verlassen ihre Heimat, um Arbeit zu finden, wo es diese gibt. Oft geht es ums Überleben.

Gerade junge Menschen gehen an Orte, wo sie Arbeit finden, um dort ihr Leben zu gestalten, Familien zu gründen und neu zu leben.

Wenn die Arbeitsbedingungen nicht stimmen, kämpfen die Menschen für ihre Rechte. Dies ist auf der ganzen Welt leider not-wendig, dass Ungerechtigkeiten und Missachtung der Menschenwürde bekämpft werden. Tragisch ist, wenn das Kämpfen keinen Erfolg hat, in Ländern wo miserable Arbeitsbedingungen herrschen, wo die Rechte und die Rolle der Menschen, besonders von Frauen unwürdig sind.

Damit Arbeit für alle Menschen gerecht und würdig gestaltet ist und angemessen entlohnt wird, muss Friede auf der Erde herrschen und menschenwürdige Bedingungen in allen Bereichen, damit gutes Leben gelingen kann. Deshalb lasst uns nicht aufhören für den Frieden zu beten und uns unermüdlich einzusetzen und im Kleinen zu beginnen.

Arbeit darf aus meiner Sicht nicht in minderwertige und hochwertige Arbeit eingeteilt werden. Jede Arbeit, die dazu beiträgt, dass unser Leben auf der Erde besser wird, ist wertvolle Arbeit. Deshalb finde ich, sollten wir auch für uns entscheiden, welche Güter für unser Leben wichtig sind, und prüfen, was wirklich wichtig ist und was auch der Preis ist, den wir bezahlen wollen, damit jede und jeder gerecht entlohnt wird für seine wertvolle Arbeit. Und worauf wir auch verzichten möchten und können, zum Wohl anderer Menschen, die wegen unseres Konsumdenkens unter schlimmsten Bedingungen schuften und sich für geringen Lohn abrackern.

Mir fällt da gerade der Spruch ein: “Eine Arbeit, die man gerne macht, ist keine Arbeit“. Das wäre aus meiner Sicht die beste Grundlage für Arbeit. Ist Arbeit nicht viel mehr als das erwerbstätige Schaffen? Meine Gedanken sind bei den Müttern und den pflegenden Angehörigen, bei allen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen im Ehrenamt.

Wir arbeiten, damit das Leben gelingt, unser eigenes, in der Familie und der globalen Gesellschaft. Darum möchte ich beten, dass Menschen ihre Fähigkeiten so einsetzen und so gerecht entlohnt werden, damit die Mitwelt und die Mitmenschen ein gutes, gerechtes und friedliches Leben führen können. Hoffen wir darauf, dass die Worte aus dem Buch der Sprüche Wirklichkeit werden:

 „Was deine Hände erarbeitet haben, wirst du genießen“ Sprüche 16,3.

Kontakt zur Autorin Carolin Aumann ►Über die Autorin / Kontaktaufnahme