Arbeitsgemeinschaft der katholischen Blindenvereinigungen
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Kommentare zu den Gebestmeinungen April 2024

Wir beten,

– dass die Würde und der Wert der Frauen in jeder Kultur anerkannt werden und dass die Diskriminierungen, denen sie in verschiedenen Teilen der Welt ausgesetzt sind, aufhören.

– für alle, die ausgegrenzt werden, um Mut und Zuversicht, ihren Weg selbstbestimmt weitergehen zu können.

Anerkennung und Wertschätzung drücken sich vielfach in materiellen Dingen aus. Diese sind sicherlich wichtig, aber sie bleiben leer, wenn nicht das Herz mitschwingt.

Das Gebetsanliegen des Heiligen Vaters machen wir uns zu eigen und betrachten es im Licht des Gleichnisses Jesu, der damit das Geheimnis des Himmelreiches verdeutlichen will:

Und Jesus erzählte ihnen noch ein Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war. (Mt 13,33)

Der Einsatz in den alltäglichen, gar nicht so öffentlich wirksamen Vollzügen ist für das Leben der Menschen und für diese Welt entscheidend. Denn wie sagte schon Mutter Teresa: Es gibt viele Leute, die die großen Dinge tun können; aber es gibt sehr wenig Leute, die die kleinen Dinge tun wollen.

Zu den Menschen, die vielfach auf die alltäglichen Dinge beschränkt bleiben, gehören die Frauen, ja, diese werden in den verschiedenen Bereichen sogar deutlicher ausgenutzt und in ihrer Würde verletzt. Das Zubereiten des alltäglichen Brotes – von dem übrigens in der Mitte des Vaterunsers die Rede ist – und das erst dadurch wird, indem der Sauerteig, das dynamische Ferment, in das an sich leblose Mehl eingebracht wird, ist sprechendes Bild für den Einsatz jener, denen Anerkennung und Wertschätzung gebührt. Die Bemühungen dazu wollen wir mit unserem Gebet begleiten.

Kontakt zum Autor Pfarrer Michael Mitterhofer ►Über den Ator / Kontaktaufnahme